Kulinarische Dichterei: An die Bienen

An die Bienen

(von Heinz Erhardt)

Bienen! Immen! Sumseriche!

Wer sich je mit euch vergliche,

der verdient, daß man ihn töte!

Daß zumindest er erröte!

Denn, wie ihr in Tal und Berg schafft

ohne Zutun der Gewerkschaft,

ohne daß man euch bezahle,

ohne Streik und Lohnspirale,

täglich, stündlich drauf bedacht,

daß ihr für uns Honig macht,

ihr sei´s wert, daß man euch ehre!

Wobei vorzuschlagen wäre –

ob nun alt ihr, ob Novizen –

euch von heute ab zu siezen!

Unser Dank, unser Applaus

säh´ in etwa dann so aus:

„Sehr geehrte Honigbienen!

Wir Verbraucher danken Ihnen!“

5 Gedanken zu „Kulinarische Dichterei: An die Bienen

  1. Salmilolli

    Ein Gänseblümchen liebte sehr
    ein zweites gegenüber,
    drum rief’s: „Ich schicke mit ’nem Gruß
    dir eine Biene ‚rüber !“
    Da rief das andere: „Du weißt,
    ich liebe dich nicht minder,
    doch mit der Biene, das laß sein,
    sonst kriegen wir noch Kinder !“

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  2. Dompteuse

    Da hat der Herr Erhardt mal wieder ein wahres Wort gesprochen. Nichts ist so lecker wie Honig (und auch noch gesund!). Vor allem mein Waschbär hat ja ständig die Finger im Honigtopf 😉

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