Archiv für den Monat: April 2014

Phänomenal saisonal im April: Kartoffel-Spargel-Auflauf und meine Kochkurs-Premiere …

In der Grundschule gab es damals bei uns eine Koch-AG (Arbeitsgemeinschaft). Diese Koch-AG stand immer an Platz eins der beliebtesten AGs und so war es dann dementsprechend schwierig, einen Platz zu bekommen. Es ist mir in den 4 Jahren der Grundschulzeit leider nie gelungen, einen Platz zu ergattern. Einmal stand ich ganz oben auf der Warteliste, aber leider ist kein anderes Kind aus der AG freiwillig ausgetreten…
Deshalb stand „Teilnahme an einer Koch-AG bzw. an einem Kochkurs“ immer noch sehr hoch auf meiner Liste der Dinge, die ich unbedingt noch machen will. Im Studium der Ernährungswissenschaften übrigens gab es – entgegen der gängigen Vorurteile – keinen einzigen Kochkurs!
Zwischenzeitlich kam mir ständig was dazwischen, aber letzte Woche hatte ich es dann endlich geschafft: mein erster Kochkurs – juhu! Er fand in der hiesigen Volkshochschule statt und hatte als Thema: „Kartoffelhits – immer wieder ein Genuss“.
Zwei sehr engagierte Hauswirtschafterinnen zeigten, was wir noch so alles aus Kartoffeln kochen können, mal abgesehen von Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln. Insgesamt gab es 14 Rezepte zum Probieren und Verkosten. Diese Menge schafft man zu Hause nicht so ohne weiteres und schon gar nicht alles am selben Abend.
Ein paar besonders leckere Rezepte möchte ich Euch hier im Blog weitergeben:

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Infos zu gesunder Ernährung nur durch Gesundheitsapostel?

Ernährungsswissenschaftler sollten sich nicht nur auf „Gesundheitsapostel“ reduzieren lassen. So wünscht es sich Sabine Schmidt in der aktuellen Ernährungs-Umschau 4/2014. Der Ruf von Ernährungswissenschaftlern sei im Moment nicht der Beste, da sie hauptsächlich auf diese Eigenschaft reduziert würden.

Sabine Schmidt nennt als Beispiel einen Hobbykoch, der auf einer bekannten Online-Plattform die immer neuen Erkenntnisse über Frühlingsdiäten kritisiert, die angeblich von Ernährungswissenschaften ausgegeben würden. Diese Ratschläge würden denen vom Vorjahr diametral widersprechen.
Ähnliches kritisiert auch Uwe Knop in seinem Buch Hunger und Lust. Mit immer neuen Meldungen zu Studien und Erkenntnissen über sogenannte „gesunde Ernährung“ würden Ernährungsfachleute hauptsächlich Verwirrung stiften und oft sich selbst widersprechen, so Knop.

„Das ist schon ein starkes Stück“ findet Sabine Schmidt, „vor allem, weil es ja gerade die Ernährungsfachkräfte sind (Ökotrophologen, Ernährungswissenschaftler, Diätassistenten), die seit Jahrzehnten gegen die von zweifelhaften Herstellern, Frauenzeitschriften und auch manchen TV-Köchen angebotenen und mit noch zweifelhafteren Studien belegten Wunderdiäten und Wirkungen ankämpfen.“
In der Tat ist eines ärgerlich: Jeder, ob Hobbykoch, Physiotherapeut, Lebensmittelchemiker, Autor für Frauenzeitschriften, Mitarbeiter aus der Lebensmittelindustrie und viele mehr äußern sich meist unter der Bezeichnung „Ernährungsberater“ zu Diäten und Ernährungsstudien. Es muss nicht alles falsch sein und sicher ist vieles gut gemein, was die Damen und Herren von sich geben, aber man sollte sich im Klaren sein, dass der Begriff Ernährungsberater leider nicht geschützt ist und quasi jeder, der sich berufen fühlt, etwas zu diesem Themengebiet sagen kann.

Dies schadet dem ganzen Berufsstand. Eine qualifizierte Ausbildung zum Ernährungsberater dauert lange und ist neben abwechslungsreicher Themen auch sehr anspruchsvoll. Es wird Zeit, dass Berufsverbände und Ausbildungsstätten wie Fachhochschulen und Universitäten sich noch stärker engagieren und für einen Schutz der Berufsbezeichnung eintreten.
Wer eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchte, sollte sicher gehen können, dass ihm nicht nur Produkte oder zweifelhafte Diäten angepriesen werden, sondern eine vernünftige qualifizierte Beratung angeboten wird.