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Zu schade zum Wegwerfen? 10 Möglichkeiten, um die Reste von Süßigkeiten weiter zu verwenden

Das Neue Jahr hat bereits angefangen und Ihr habt noch Schokoweihnachtsmänner, Lebkuchen und andere Süßigkeiten von Weihnachten und der Silvesterfeier übrig?

Ihr mögt sie nicht mehr, wollt nicht noch mehr Kalorien auf den Hüften, aber zum Wegwerfen sind die Leckereien auch zu schade?

Hier habe ich 10 Tipps für Euch, was ihr mit den übriggebliebenen Süßigkeiten noch schönes machen könnt:

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Phänomenal saisonal im April: Kartoffel-Spargel-Auflauf und meine Kochkurs-Premiere …

In der Grundschule gab es damals bei uns eine Koch-AG (Arbeitsgemeinschaft). Diese Koch-AG stand immer an Platz eins der beliebtesten AGs und so war es dann dementsprechend schwierig, einen Platz zu bekommen. Es ist mir in den 4 Jahren der Grundschulzeit leider nie gelungen, einen Platz zu ergattern. Einmal stand ich ganz oben auf der Warteliste, aber leider ist kein anderes Kind aus der AG freiwillig ausgetreten…
Deshalb stand „Teilnahme an einer Koch-AG bzw. an einem Kochkurs“ immer noch sehr hoch auf meiner Liste der Dinge, die ich unbedingt noch machen will. Im Studium der Ernährungswissenschaften übrigens gab es – entgegen der gängigen Vorurteile – keinen einzigen Kochkurs!
Zwischenzeitlich kam mir ständig was dazwischen, aber letzte Woche hatte ich es dann endlich geschafft: mein erster Kochkurs – juhu! Er fand in der hiesigen Volkshochschule statt und hatte als Thema: „Kartoffelhits – immer wieder ein Genuss“.
Zwei sehr engagierte Hauswirtschafterinnen zeigten, was wir noch so alles aus Kartoffeln kochen können, mal abgesehen von Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln. Insgesamt gab es 14 Rezepte zum Probieren und Verkosten. Diese Menge schafft man zu Hause nicht so ohne weiteres und schon gar nicht alles am selben Abend.
Ein paar besonders leckere Rezepte möchte ich Euch hier im Blog weitergeben:

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Infos zu gesunder Ernährung nur durch Gesundheitsapostel?

Ernährungsswissenschaftler sollten sich nicht nur auf „Gesundheitsapostel“ reduzieren lassen. So wünscht es sich Sabine Schmidt in der aktuellen Ernährungs-Umschau 4/2014. Der Ruf von Ernährungswissenschaftlern sei im Moment nicht der Beste, da sie hauptsächlich auf diese Eigenschaft reduziert würden.

Sabine Schmidt nennt als Beispiel einen Hobbykoch, der auf einer bekannten Online-Plattform die immer neuen Erkenntnisse über Frühlingsdiäten kritisiert, die angeblich von Ernährungswissenschaften ausgegeben würden. Diese Ratschläge würden denen vom Vorjahr diametral widersprechen.
Ähnliches kritisiert auch Uwe Knop in seinem Buch Hunger und Lust. Mit immer neuen Meldungen zu Studien und Erkenntnissen über sogenannte „gesunde Ernährung“ würden Ernährungsfachleute hauptsächlich Verwirrung stiften und oft sich selbst widersprechen, so Knop.

„Das ist schon ein starkes Stück“ findet Sabine Schmidt, „vor allem, weil es ja gerade die Ernährungsfachkräfte sind (Ökotrophologen, Ernährungswissenschaftler, Diätassistenten), die seit Jahrzehnten gegen die von zweifelhaften Herstellern, Frauenzeitschriften und auch manchen TV-Köchen angebotenen und mit noch zweifelhafteren Studien belegten Wunderdiäten und Wirkungen ankämpfen.“
In der Tat ist eines ärgerlich: Jeder, ob Hobbykoch, Physiotherapeut, Lebensmittelchemiker, Autor für Frauenzeitschriften, Mitarbeiter aus der Lebensmittelindustrie und viele mehr äußern sich meist unter der Bezeichnung „Ernährungsberater“ zu Diäten und Ernährungsstudien. Es muss nicht alles falsch sein und sicher ist vieles gut gemein, was die Damen und Herren von sich geben, aber man sollte sich im Klaren sein, dass der Begriff Ernährungsberater leider nicht geschützt ist und quasi jeder, der sich berufen fühlt, etwas zu diesem Themengebiet sagen kann.

Dies schadet dem ganzen Berufsstand. Eine qualifizierte Ausbildung zum Ernährungsberater dauert lange und ist neben abwechslungsreicher Themen auch sehr anspruchsvoll. Es wird Zeit, dass Berufsverbände und Ausbildungsstätten wie Fachhochschulen und Universitäten sich noch stärker engagieren und für einen Schutz der Berufsbezeichnung eintreten.
Wer eine Ernährungsberatung in Anspruch nehmen möchte, sollte sicher gehen können, dass ihm nicht nur Produkte oder zweifelhafte Diäten angepriesen werden, sondern eine vernünftige qualifizierte Beratung angeboten wird.

Hunger und Lust – Uwe Knop

Hunger und Lust, Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz – Uwe Knop

Buchcover: Hunger & Lust, Uwe Knop

 Von diesem Buch möchte ich Euch gern berichten, denn es bietet einige gute Ansätze zum Nachdenken und Diskutieren.

Uwe Knop möchte mit seinem Buch die Leser dazu anregen, auf den eigenen Körper zu hören. Die Leser sollten nicht immer alles glauben, was in den Medien zu Ernährungsthemen berichtet wird. Damit richtet sich Knop insbesondere an Verbraucher, die sich eindeutige Informationen zur Ernährung wünschen. Für Fachleute ist dieses Buch ebenfalls interessant, denn Knop liefert eine gute Diskussionsgrundlage. Er hebt sich von der oft vertretenen  Meinung, dass es allgemeingültige Ernährungsregeln gibt, deutlich ab.
Ernährungsratgeber geben in der Regel Kochempfehlungen, Rezepte oder Abnehmtipps. Knop macht genau dies nicht. Er stellt keine strengen Regeln auf, an die man sich halten soll. Auch gibt es keine „gesunden“ oder „ungesunden“ Lebensmittel. Das, was zählt, ist die Menge und ob es einem schmeckt.

Zum Thema Ernährung gibt es zahlreiche Studien, Gegenstudien und weitere Meldungen. Uwe Knop stellt diese dar und erklärt grob deren Nutzen bzw. Nichtnutzen für die Leser. Damit fordert Knop gleichzeitig auf, selbst darüber nachzudenken und sich zu fragen, ob diese oder jene Meldung nützlich sein könnte.

Nach Auswertung dieser Studien und Meldungen kommt Knop zu der Erkenntnis, dass diese Veröffentlichungen mehr verwirren als nützen. Wir alle sollten daher lieber (wieder) auf unseren Körper hören, der uns mitteilen könne, welches Essen in welcher Menge richtig für uns wäre.
Damit versucht Knop auch gleichzeitig die Leser von so genannten Ernährungsdogmen zu befreien. Dies betrifft insbesondere den Bereich der gewichtsreduzierenden Diäten.

Kritik:
Das aus der Vielzahl an wissenschaftlichen Informationen resultierende Dilemma der verwirrenden Wirkung auf die Verbraucher stellt Knop zu Buchbeginn wie folgt dar: Verschiedenste Interessen, z.B. die der Werbung für bestimmte Produkte, die der Medien für erfolgreiche Artikel und die der Wissenschaftler für einen erfolgreichen Vertrieb ihrer Publikationen. Außerdem spielen u a. egoistische Wortmeldungen von echten sowie „unechten“ Fachleuten in der Berichterstattung eine Rolle. Bedingt durch die unterschiedlichen Schreibabsichten entstehen Meldungen, die sich teilweise widersprechen und/oder falsche Hoffnungen machen.
Anschließend zählt Knop zahlreiche Studien und Gegenstudien zu Ernährungsthemen auf und nennt grob deren Nutzen bzw. Nichtnutzen für den Verbraucher. Er beschreibt die genetische Veranlagung eines Menschen und wie diese mit  Misserfolgen von Diäten zur Gewichtsreduktion zusammenhängen. Diese Beschreibungen erfolgen in einem Umfang von mehreren Kapiteln. Die Masse an Studien, die der Autor nennt, erschlägt den Leser beinahe. Die eigentliche Hauptthese des Buches taucht erst am Schluss auf und ist recht kurz gehalten. Hierbei handelt es sich um die so genannte „Kulinarische Körperintelligenz“. Knop versteht hierunter, nur noch auf den eigenen Hunger und die eigene Lust auf Essen und Trinken zu hören. Nach den vielen Informationen über Studien wird die Kulinarische Körperintelligenz leider zu einer Nebeninformation. Die “Elf Essenzen für den Echten Esser“ runden das verhältnismäßig kurze Kapitel als Ratschläge für entspanntes Essen zwar anschaulich ab, jedoch hätte ich mir zu diesem Thema wesentlich mehr Informationen gewünscht.

An manchen Stellen gibt es einige Formulierungen, die inhaltlich nicht genau erläutert werden. So stellten sich mir beim Lesen Fragen wie „Was ist ein echter Esser? Wie fühlt sich richtiger Hunger an? Wie sieht ein mögliches Training aus, damit ich wieder besser auf meinen Körper hören kann? Wie schaffe ich es, mir beim Essen Zeit zu lassen?“ Diese Fragen konnte mir der Uwe Knop in seinem Buch leider nicht beantworten.

Knop reißt kurz an, wie der Leser Studien und Medienberichte so lesen kann, dass er die Fähigkeit zum Einordnen und Bewerten hat. Er weist darauf hin, dass es verschiedene Interessensgruppen gibt, die hinter einer Veröffentlichung stecken. Dies konkretisiert er aber nicht und gibt auch sonst keine weiteren hilfreichen Tipps zum Lesen und Verstehen von Studien.

Knops Erkenntnis, auf den eigenen Körper zu hören und sich nicht von den vielen Meldungen und Berichten zum Thema Ernährung verrückt machen zu lassen, gibt es schon lange. Sie ist keine bahnbrechende Neuentdeckung. Bereits Paracelsus erkannte: „Du bist, was du isst“. Manchmal muss man aber auf das Altbewährte zurückkommen, um zu erkennen, dass nicht alles schlecht ist, was sich nicht in Zahlen und Fakten belegen lässt. Die heutige Technologie/Forschung ist kein Allheilmittel und unser Bauchgefühl beziehungsweise die Natur kann uns durchaus gut beraten. Dies gilt übrigens für alle Wissenschaftsgebiete, nicht nur für die Ernährungswissenschaft, auch wenn Knop dies gerne so darstellt.

Seine Kritik an den vielen verwirrenden Veröffentlichungen zu Ernährungsthemen ist einerseits richtig. Andererseits aber finde ich es nicht in Ordnung, alle Wissenschaftler, die in diesem Bereich publizieren, „über einen Kamm zu scheren“. Studien und Meldungen mit Bezug zur Ernährung werden nicht nur von Ernährungswissenschaftlern veröffentlicht, sondern auch von Medizinern, Biologen, Pharmaunternehmen, Verhaltenspsychologen und vielen anderen. Durch die Vielzahl der Perspektiven, aus denen über das Thema Ernährung geschrieben wird, entsteht eine unüberschaubare Menge an Informationen. Für den Laien bedeutet diese Informationsflut, dass er diese nicht mehr überschauen kann und den Überblick verliert. Er kann nicht mehr erkennen, „wer was wozu und warum veröffentlicht“.

Das Ergänzungskapitel zum Thema Nahrungsergänzungsmittel, welches Knop zwischen seine Kernaussage und die „Elf Essenzen“ stopft, halte ich für überflüssig. Nahrungsergänzungsmittel enthalten Vitamine und andere Nahrungsbestandteile, die anhand von Studien als positiv für die Menschen eingestuft wurden. Da Knop bereits in den ersten Kapiteln seines Buches über Studien zu einzelnen Nahrungsbestandteilen schreibt, hätte dort das Thema Nahrungsergänzungsmittel gut gepasst.

Fazit:
Knop kritisiert die verwirrende Fülle an Medienberichten zu Studien über Ernährungsthemen. Dabei überschüttet er jedoch auch selbst die Leser mit Informationen zu Studien und Gegenstudien. Dieses ist schade, denn das Buch „Hunger und Lust“ bietet einen guten Ansatz, um über die Präsentation von Ernährungsthemen in Medien nachzudenken und zu diskutieren. Für alle Leser, egal ob Fachmann oder einfacher Verbraucher, kann das Buch aber, trotz der Informationsfülle, durchaus nützlich sein. Fachkräfte fordert Uwe Knop – zwischen den Zeilen – mit seinem Buch auf, sich von unseriöser Berichterstattung und Polemik deutlicher abzugrenzen und das verzerrte Bild in der Öffentlichkeit gerade zu rücken.
Für Verbraucher kann das Buch eine erste Hilfe sein, über ihr eigenes Diät-Verhalten nachzudenken und sich damit zu beschäftigen, was ihm guttut. Andererseits ist das Buch trotz aller Kritik an Gewichtsreduktions-Diäten kein Freibrief für hemmungslose Völlerei, auch wenn der Titel „Hunger und Lust“ dieses weismachen könnte.
Knops wenige Ratschläge für ein entspannteres Essverhalten sind sehr allgemein gehalten und ausschließlich für Gesunde geeignet. Personen, die an Stoffwechselstörungen oder Krankheiten leiden, können von diesen Ratschlägen nicht profitieren.

Knop, Uwe: Hunger & Lust, Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz, 2009, herausgegeben von Vito von Eichborn, Books on Demand, Norderstedt, www.bod.de, ISBN 978-3-8391-7529-3

Beginn der Spargelsaison – Vorsicht vor Etikettenschwindlern

Die Spargelsaison hat seit dieser Woche begonnen. Zurzeit ist der einheimische Spargel noch etwas teuer und für ca. 7 – 8 Euro das Kilo auf dem Markt zu bekommen. Für diesen Preis sollte die Qualität schon in Ordnung sein.
Eine kleine Hilfe, um Spargelqualitäten zu erkennen, ist die Einteilung in Handelsklassen: Extra, Handelsklasse I und II. Die Handelsklasse sagt aus, wie dick und ob der Spargel schön gerade ist. Ob der Spargel gut schmeckt und ob er wirklich frisch ist, kann man an der Handelsklasse allein nicht erkennen.

Sehr preisgünstige Angebote mit Handelsklasse I, gerade jetzt am Anfang der Saison, scheinen verdächtig. Die Sendung Markt im NDR hatte dazu am Montag einen interessanten Beitrag gebracht: Nicht jeder Spargel, der als Handelsklasse I deklariert wurde, verdient diese Bewertung.
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/markt/recht_verbraucher/spargel489.html

Bei dem Beitrag von „Markt deckt auf“ hatte ich allerdings den Eindruck, dass sich manche Kunden jeden „Mist“ andrehen lassen. Hauptsache der Preis ist günstig und die „richtige“ Handelsklasse steht auf dem Schild. Schaut denn keiner sich die Ware an, bevor er sie kauft?
Natürlich können Kunden/Verbraucher nicht für alles Experten sein und sollten sich schon auf die Qualitätskennzeichnungen der Händler im Allgemeinen verlassen können. Aber wie sooft: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Und falls der eine Händler einem nicht erlaubt, genauer hinzusehen, gibt es ja noch weitere Händler.

Rückkehr aus dem Winterschlaf

Liebe Leser,

ich melde mich aus dem Winterschlaf bzw. der Kreativpause zurück. Beruflich und privat hat sich so viel getan, dass ich leider mit dem Bloggen nicht hinterher kam. Zwischenzeitlich ist ausserdem ein kleines Naschbärchen unterwegs und hat sich für Ende Mai angekündigt. Aber trotz oder vielleicht auch grad wegen des Naschbärchens wird es mit dem Blog weitergehen. Gerade als Mutter ist man ja geneigt, noch mehr als vielleicht sowieso schon auf gute und hochwertige Lebensmittel zu achten.

In diesem Sinne einen schönen Start in die Woche

und bis später

Eure Naschbaerin

Nachdenkliches zum ersten Advent: Wissen, wo das Essen herkommt…

„Wer Fleisch isst, sollte sich bewusst sein, dass ein Tier dafür gestorben ist.“

Zu wissen, wo unser Essen herkommt, ist in der heutigen Zeit gar nicht so einfach, da durch globalen Handel, industrielle Verarbeitung und die Supermärkte die eigentliche Herkunft eines Lebensmittels mehr oder weniger entfremdet ist. Man muss vielleicht nicht so weit gehen wie Pädagogen aus der Nähe von Lübeck im April diesen Jahres, die Kindern zeigten, wie ein Kaninchen geschlachtet wird, aber ich meine, zumindest wissen sollten (nicht nur) die Kinder, wo Wurst und Fleisch herkommen.

Auch für andere Lebensmittel gilt mener Ansicht das Gleiche. Manchmal ist es gar nicht so einfach und im Geschäft finden sich Lebensmittel, von denen man sich gar nicht so sicher ist, dass man sie essen kann. Sicher wisst Ihr, wo der Honig herkommt. Aber wisst Ihr auch, was das ist? Kleiner Tipp: es ist kein Tier.

Adventliche Grüsse

Naschbaerin